Artikel 2.970




  • Obgleich sie sich - fast - immer nur selber gemalt hat... dürfte sie wohl eine der bekanntesten Malerinnen des 20. Jahrhunderts sein.

    Dass Frida Kahlo allerdings auch fotografierte und Fotografien sammelte, das dürfte eher weniger bekannt sein. Die Opelvillen zu Rüsselsheim greifen dieses Thema auf und widmen Kahlos umfangreichen Bildersammlung bis zum 4. Februar 2024 eine Ausstellung.

    In »Frida Kahlo. Ihre Fotografien« sind eine Reihe von Bildern ihres fotografischen Nachlasses zu sehen, die bis vor kurzem völlig unbekannt waren. Bei der Sichtung des Archivs wurden von dem Fotohistoriker Pablo Ortiz Monasterio 241 Fotos ausgewählt. Neben ihren eigenen Motiven repräsentieren die Exponate auch die Kunst und die spezifischen Perspektiven anderer Fotografen aus der Zeit von Frida Kahlo. Bemerkenswerte Aufnahmen von Brassaï, Gisèle Freund, Martin Munkácsi, oder Man [weiterlesen]
  • Zum Gespräch und zur Diskussionsrunde "Female Photography" am 22. November 2023 lädt die DGPh-Sektion Kunst, Markt und Recht ein. Teilnehmen werden: Jenny Bewer / Fotografin und Mitglied herspective, Alice Feja / Art Producerin, Simone Gutberlet / Art Buying und Melina Mörsdorf / Fotografin und Gründungsmitglied female photoclub

    „Female Photography“ beleuchtet die Situation von Fotografinnen in der angewandten Fotografie und gibt sowohl von Seiten der Auftraggeberinnen als auch der Fotografinnen Einblick und Informationen darüber, wie sich Positionierung, Selbstvermarktung, Aufträge oder Honorare für Fotografinnen in den letzten Jahren verändert haben und aktuell darstellen.

    Spielen Charaktermerkmale von Fotografinnen und Fotografen eine Rolle, um für Jobs angefragt zu werden oder einen Pitch zu gewinnen? Sind Fotografinnen in der Werbefotografie immer noch unterrepräsentiert und werden Fotografinnen anders honoriert als Fotografen?

    Die DGPh ist bei diesem Vor-Ort-Termin bei der… [weiterlesen]

  • Dass Grönland die größte Insel der Erde ist, das wissen wohl die Meisten unter uns. (Nur: Was ist denn die zweitgrößte?) Aber sonst weiß man eigentlich eher wenig über das Land im hohen Norden, das Teil des dänischen Königreiches ist. Und trotzdem kein Mitglied der EU sein will. Im hohen Norden und "grün"? Na, der Name "Grünland" ist natürlich Betrug, eine Marketing-Lüge eines Wikingers namens Erik der Rote, eines isländischen Mörders und Totschlägers, der in Verbannung geriet. Er hoffte, so weitere isländische Siedler anlocken zu können. Doch über kurz oder lang zogen die Wikinger ab, heute ist Grönland zu fast 90 Prozent von Inuit - früher nannte man sie mal Eskimos - besiedelt.

    Das Ungewöhnlichste ist: Es gibt es keine Straßen oder Bahnstrecken, die einzelne Städte und Siedlungen miteinander verbinden würden. [weiterlesen]

  • Er ist einer der weltweit renommiertesten Wettbewerbe für Naturfotografie: der Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres. Jedes Jahr ermittelt die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) die besten Fotomotive und kürt ein Siegerbild. In diesem Jahr konnte Javier Aznar González de Rueda die Jury mit seinem Bild über das Brutpflegeverhalten einer Wanze begeistern.

    Der spanische Fotograf beobachtete im größten Nationalpark Ecuadors, dem Yasuní Nationalpark, über zwei Wochen lang das Brutpflegeverhalten einer Wanze der Art Antiteuchus tripterus. Zu seiner Überraschung stellte er im Laufe der Zeit fest, dass das Weibchen nicht nur die Eier behütete, [weiterlesen]
  • Der deutsche Preis für politische Fotografie und Karikatur öffnet in diesem Jahr am 2. November seine Online-Plattform für die Ausschreibung. Unter rueckblende.rlp.de sind die technischen Informationen und Bedingungen zur Teilnahme zusammen gefasst.

    Der Veranstalter, die Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund, bitten um Verständnis, dass sich jeder Bewerber diesmal neu registrieren muss, da für die 40. Rückblende das System technisch neu aufgesetzt wurde.

    Teilnehmen können
    • Berufs-Fotografen (Zeitungen und Zeitschriften) und [weiterlesen]

  • Das könnte mal wieder eine Entdeckung sein: Die Chaussee 36 Photo Foundation zeigt die Einzelausstellung „Tokyo is yours“ der australischen Fotografin Meg Hewitt. Das Werk der Künstlerin ist damit zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.

    Meg Hewitt, geboren 1973 in Sydney, Australien, studierte Bildhauerei, Malerei und Medien. Seit 2010 widmet sie sich der Fotografie. "Tokyo is yours" ist eine Schwarz-Weiß-Serie, die zwischen 2015 und 2017 in Tokio entstanden ist. Der Zyklus zeigt Hewitts Reflexion über Japan und über dessen Unsicherheit und Zerbrechlichkeit nach der Katastrophe in Fukushima. Die Umweltkatastrophe von 2011 führte beinahe zur Evakuierung von Tokyo, dieser Stadt mit mehr 13 Mio. Einwohnern. Der Titel „Tokyo is yours“ stammt wiederum von einem Graffiti, das auf die Mauern der Stadt geschrieben wurde.

    Die Fotografin reiste zwischen 2015 und 2017 sieben Mal nach Japan. Täglich lief sie durch die Stadt, spazierte durch Parks, Nachtbars und den Tierpark, reiste nach… [weiterlesen]
  • Am 9. Dezember lädt der Freundeskreis des Hauses der Photographie zum diesjährigen Jagen&Sammeln Symposium mit dem Titel “From Matter to Image – Photography from an ecological perspective“ in die Deichtorhallen Hamburg ein.

    Der Freundeskreis schreibt: "Die fortschreitende Klimakrise ist in der Fotografie nicht nur durch die aktuelle Berichterstattung präsent. Auch in künstlerischen Projekten setzen sich Fotografen mit den Ursachen und Folgen ökologischer und klimatischer Probleme auseinander und finden neue Formen, um komplexe Zusammenhänge – auch mit Unterstützung der Wissenschaft – sichtbar zu machen."

    Die Ausstellung von Kathrin Linkersdorff ist der Anlass, um das Medium Fotografie aus ökologischer Perspektive zu befragen: Welche Ressourcen werden benötigt, um analoge oder digitale Bilder zu erstellen und zu archivieren? Welche gemeinsamen Ansätze verfolgen Kunst und Wissenschaft, um das aktuelle Verständnis von Natur zu erweitern? Wie beeinflusst das ökologische… [weiterlesen]

  • Für ihre Fotoreportage über indigene Frauen im Kampf um ihren Lebensraum in Kolumbien wird die italienische Dokumentarfotografin Chantal Pinzi mit dem Lagois-Fotopreis 2023 geehrt. Der Fotowettbewerb des Evangelischen Presseverbands für Bayern e.V. fördert die Bildberichterstattung zu den Themen Sozialpolitik, Gesellschaft, Kultur und Religion und wird alle zwei Jahre verliehen.

    In Chantal Pinzis Fotoreihe “Extractivism” geht es um Frauen aus dem Stamm der Wayuu, die auf der Halbinsel La Guajira gegen die Ausbeutung und die gesundheitliche Belastung durch den Bergbau in ihrer Region Widerstand leisten. Im Urteil der Jury heißt es: “Chantal Pinzi schafft es, eine komplexe Realität zu zeigen, die den meisten von uns nicht bekannt ist. Sie macht die innere Perspektive der kämpferischen Wayuu-Frauen auf hoch beeindruckende Weise plastisch und erzählt ihre Geschichte mit einer Poesie, die nicht ins Kitschige rutscht.”

    Parallel dazu wurden auch Nachwuchsfotografen ausgezeichnet, die… [weiterlesen]

  • Im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres (ENJ) wurde zum zweiten Mal der Rewilding Europe Award in Kooperation mit der Organisation Rewilding Europe vergeben, "um herausragende Leistungen in der Fotografie mit dem Schwerpunkt Rewilding zu würdigen." Hier geht es darum, der Natur in von Menschen geprägten Regionen Zeit und Raum zu geben, sich selbst wiederherzustellen. Dazu gehören eine ursprüngliche Flussdynamik, die natürliche Sukzession von Wäldern, vollständige Nahrungsketten mit ihren vielfältigen Räuber-Beute-Beziehungen, die Schaffung von Offenlandschaften als Folge der Beweidung durch große Herbivoren, etc.

    GDT-Mitglied Tobias Richter belegte mit seinem Bild Jagende Wölfe den ersten Platz. Er selbst schildert die Aufnahme-Situation: "Es war ein Spätsommerabend an einem der zahllosen Teiche in der deutschen Lausitz. In der späten Abenddämmerung näherten sich Wildschweine der Wasserfläche. Kurz darauf stürzten sich zwei Wölfe auf die… [weiterlesen]