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  • Dafür liebt man ja die Reisefotografie! Sie entführt uns in Regionen, zeigt uns Phänomene, von denen man bislang noch nie etwas gehört hat. So fragt die englische Agentur Robert Harding "What are Cenotes?" - und gibt uns in ihrem Blog gleich die richtige, illustrierte Antwort: Wir müssen diesmal nach Mexiko reisen, auf die Halbinsel Yukatan, dort abbiegen in Richtung Dschungel. Denn die beschriebenen mexikanischen "Cenotes" sind extrem tiefe, mit sehr kaltem Wasser gefüllte Sinkhöhlen - auch Dolinen genannt - die inmitten des Urwaldes eine ganz unwirkliche Atmosphäre ausstrahlen. Dann noch ein bisschen Bezug zur Maya-Kultur - und fertig ist eine Seite für die Sonntagsbeilage. [weiterlesen]

  • Die Bayerische Staatsbibliothek würdigt den Fotojournalisten Volker Hinz (1947-2019). Von 23. Oktober 2024 bis 2. Februar 2025 zeigt die in München ansässige Staatsbibliothek das fotografische Werk des ehemaligen stern-Fotografen.

    Im Jahr 2021 übereignete Henriette Väth-Hinz, die Witwe des Fotografen, der Bayerischen Staatsbibliothek das gesamte Fotoarchiv ihres Mannes mit rund 1,3 Millionen Bildern. Die Ausstellung zeigt nun aus dieser Sammlung mehr als 200 Fotografien aus den 70er Jahren bis 2015. Die Aufnahmen zeigen politische Akteure [weiterlesen]
  • Der Leica Hall of Fame Award zeichnet Fotografen aus, die "sich um die Marke Leica oder um das Genre Fotografie besonders verdient gemacht haben". Der Preis wird in unregelmäßigen Abständen ohne Ausschreibung oder Jury-Entscheidung verliehen.

    Herlinde Koelbl wurde am 31. Oktober 1939 in Lindau geboren. Nach einem Modestudium entdeckte sie ab Mitte der 1970er-Jahre die Fotografie als ihr kreatives Ausdrucksmedium. "In der Folgezeit begann sie", so Leica, "neben Auftragsarbeiten für Magazine eine enorm produktive Veröffentlichungsreihe von selbstgestellten fotografischen Langzeitprojekten, die oft von Interviews begleitet wurden. Aus einigen Projekten resultierten auch Dokumentarfilme. Ihre einfühlsamen und oft philosophischen Interviews erschienen regelmäßig im „ZEITmagazin“. Koelbl hat mehr als 20 Bildbände veröffentlicht und wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Medal of Excellence (1987), dem Dr. Erich Salomon-Preis der DGPh (2001), dem Bundesverdienstkreuz am… [weiterlesen]


  • 1971 kam der Fotograf Thomas Deutschmann zum ersten Mal in das Obdachlosenlager Vinnhorster Weg im hannoverschen Stadtteil Hainholz. Dreihundert Menschen lebten damals dort, darunter viele Kinder. Thomas Deutschmann besuchte das Lager immer wieder, gewann das Vertrauen der Bewohner und fotografierte ihren Alltag – den Alltag von Menschen, von denen der Rest der Gesellschaft möglichst wenig Kenntnis nehmen wollte.

    Es entstand eine umfangreiche Serie von Bildern, die das Leben der Leute im Lager dokumentierte. Einige der Bilder hat die Spectrum-Photogalerie im Jahr 1972 gezeigt. In Gänze wurde die Serie nie veröffentlicht.

    50 Jahre später stellt sich automatisch die Frage: Was ist wohl aus diesen Menschen geworden? So ist das Projekt »Von Zeit zu Zeit« entstanden. Deutschmann hat sich nach einem halben Jahrhundert auf die Suche gemacht und etliche der Kinder von damals wiedergefunden. Er hat mit ihnen gesprochen, sie haben ihm erzählt, wie es ihnen ergangen ist. Und er hat… [weiterlesen]

  • In der Kunst des Dadaismus und Surrealismus nimmt Max Ernst eine herausragende Stellung ein. Sein Name steht für grenzüberschreitende Arbeiten, die Traum und Wirklichkeit verbinden. Die Ausstellung „FOTOGAGA. Max Ernst und die Fotografie. Die Sammlung Würth zu Gast“ begibt sich erstmals auf die Suche nach Berührungspunkten zwischen seinem Werk und der Fotografie.

    Zum hundertsten Geburtstag des Surrealismus zeigt das Museum für Fotografie einen Überblick der Arbeiten von Max Ernst aus der Sammlung Würth. Ergänzend kommen Werke aus der Kunstbibliothek, dem Kupferstichkabinett, der Sammlung Scharf-Gerstenberg und der Staatsbibliothek zu Berlin hinzu, sowie weitere Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen in Frankreich und Deutschland.

    Das Werk von Max Ernst (1891–1976) - der im Gegensatz zu vielen andern Künstlern seiner Zeit selbst nie als Fotograf in Erscheinung trat - entstand in einer Zeit des neuen, kreativen Umgangs mit der Fotografie. Momentaufnahmen, wissenschaftliche… [weiterlesen]

  • In der Main category des Leica Oskar Barnack Awards gewinnt in diesem Jahr 2024 der in Italien geborene und in der Schweiz lebende Fotograf Davide Monteleone mit seiner Serie „Critical Minerals – Geography of Energy“.

    Kobalt, Kupfer, Lithium, Nickel sind gefragte Stoffe bei der aktuellen Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, die dem gewünschten Wandel der globalen Energiewirtschaft geschuldet ist. Jedes Kapitel des Projekts Critical Minerals – Geography of Energy befasst sich mit der Gewinnung eines bestimmten Minerals, deckt die oft übersehenen Lieferketten auf und hinterfragt die komplexen Auswirkungen auf die betroffenen Regionen in der Demokratischen Republik Kongo, Chile und Indonesien.

    Der Fotograf - der mir vor allem durch sein Fotobuch "Die rote Distel" im Gedächtnis blieb - stellt in der LOBA-Serie die Abbaugebiete verschiedener Mineralien vor: Bisher dokumentierte Monteleone die Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo, den Kupfer- und Lithiumabbau in Chile… [weiterlesen]

  • Anlässlich des 100. Geburtstages der französisch-schweizerischen Fotografin Sabine Weiss (1924–2021) zeigt f³ – freiraum für fotografie erstmals in Deutschland eine Retrospektive ihrer Arbeit.

    Neben Robert Doisneau, Willy Ronis und Brassaï ist Sabine Weiss eine der wichtigsten Vertreter der französischen humanistischen Fotografie. Diese Bewegung, die ihre Blütezeit nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte, zeichnete sich dadurch aus, dass sie das Leben und den Alltag der arbeitenden Klasse einfühlsam darstellte.

    Sabine Weiss (geb. Weber) wurde 1924 in Saint-Gingolph in der Schweiz geboren. Sie absolvierte eine Lehre als Fotografin im Studio des Fotografen Paul Boissonnas in Genf und ließ sich anschließend in Paris nieder, wo sie dem deutschen Modefotografen Willy Maywald assistierte. Nach ihrer Heirat mit dem amerikanischen Maler Hugh Weiss arbeitete sie ab 1950 als freischaffende Fotografin und trat 1952 der Pariser Agentur Rapho bei.

    f³ schildert die Fotografin: "A Photographer’s… [weiterlesen]

  • Mahmut Hams, der für AFP fotografiert, hat den Prix Bayeux für Kriegsreporter mit seiner Aufnahme des Gaza-Streifens vom Oktober 2023 gewonnen. Der palästinensische Fotograf wurde für seine Kriegsfotografie bereits auf der Visa pour L'mage mit dem Visa d'Or ausgezeichnet. Den Publikumspreis des Festivals Bayeux Calvados-Normandy im nordfranzösischen Bayeux erhielt der Fotograf Kostiantyn Liberow für seine Bilder vom Ukrainekrieg.

    Bild oben: Mahmud Hams / AFP - Palestinian woman reacts as others rush to look for victims in the rubble of a building following an Israeli strike in Khan Yunis in the southern Gaza Strip on October 17, 2023

    Bild unten: Kostiantyn Liberov / Libkos - 09.11.2023 Horlivka district, Donetsk, Ukraine - A soldier from the 24th Mechanized Brigade advances along old trenches dug beside the cemetery in the Donetsk region. [weiterlesen]

  • Der Titel "Keine Sehnsucht nach Vergangenheit" einer Ausstellung einer Fotografin, die sich dezidiert und ausschließlich der analogen Fotografie verschrieben hat, könnte doch erst mal wie ein Widerspruch erscheinen. Doch Nicole Woischwill erklärt dazu ganz lakonisch-knapp: "Ich bin mit einer analogen Kamera geboren worden und habe sie seitdem nie aus der Hand gelegt." Und das ist gut so, denn anders hätten diese Motive nicht entstehen können.

    Die Vergangenheit - auch im Sinne von Vergänglichkeit - ist das thematische Motiv der Berliner Ausstellung, die Klammer, die diese Bilder in zweifachem Sinne zusammenhält. Aber beginnen wir die Geschichte dieser Werke von vorne: [weiterlesen]