Artikel 3.056


  • Libanon, Kuwait, das ehemalige Jugoslawien, der Irak und das Westjordanland - Orte, die von Konflikten geprägt sind, stehen oft im Mittelpunkt der Arbeit von Sophie Ristelhueber. Ein wiederkehrendes Thema in ihrer fotografischen Praxis ist, so die Veranstalter, „der ewige Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung, gefolgt von Erneuerung“.

    Sophie Ristelhueber wurde 1949 in Paris geboren, wo sie noch immer lebt und arbeitet. Sie studierte Literatur an der Sorbonne, wobei sie sich auf die literarische Bewegung le nouveau roman - der neue Roman - konzentrierte, die traditionelle Erzählstrukturen durch fragmentiertes Erzählen und die Betonung von Details in Frage stellte. Diese Regeln haben auch Ristelhuebers fotografische Praxis beeinflusst, in der sie eher Spuren und Details hervorhebt als das eigentliche Ereignis abzubilden.

    Die Hasselblad Foundation wählte die Fotografin als Siegerin des diesjährigen Award aus, der mit 2.000.000 Schwedischen Kronen (183.000 Euro), einer Goldmedaille… [weiterlesen]
  • Die Ausschreibung für den Global Peace Photo Award und das Children's Peace Image of the Year beginnt in diesem Jahr am 1. April 2025. Die Einsendefrist endet am 18. Mai.

    Gegründet und organisiert von Lois Lammerhuber (Edition Lammerhuber) widmet sich der Wettbewerb der Frage: „Wie sieht Frieden aus?“ Der 2013 als Alfred Fried Photography Award initiierte Foto-Preis zieht jedes Jahr Einsendungen aus mehr als 120 Ländern an.

    Infos zu Kategorien und Preisen: globalpeacephotoaward.org/ [weiterlesen]

  • Teil 1: Image Market – Business Trends 2025

    Seit spätestens 2022 die Künstliche Intelligenz im Bildbereich an Bedeutung gewann, weil Möglichkeiten zur Erstellung künstlich generierter Bilder frei verfügbar wurden, bestimmt das Thema die öffentliche Diskussion.

    Eine Erhebung, die die Arbeitsgruppe “image market – business trends” am Studiengang Visual Journalism and Documentary Photography der Hochschule Hannover unter Leitung von Prof. Lars Bauernschmitt zusammen mit dem BVPA durchführte, untersucht, wie und in welchem Umfang Bildagenturen in Deutschland Künstliche Intelligenz einsetzen, und wie sie diese Technik aktuell mit Blick auf den redaktionellen Alltag bewerten.

    Die Ergebnisse der Erhebung werden auf dem PICTAday am 03. April 2025 in Hamburg vorgestellt. Aber – nach alter Sitte – gibt es auch ein ausführlicheres Gespräch zwischen Prof. Lars Bauernschmitt und Pictorial, das Hintergründe aufzeigt und die Resultate einordnet und bewertet.

    Mit Lars Bauernschmitt (Bild links)[weiterlesen]


  • Die Wende in der DDR ist Thema eines Portfolios der Berliner Agentur akg. Im Zentrum stehen die Arbeiten der beiden Fotografen Aram Radomski und Siegbert Schefke. Beide werden seit kurzem von akg images vertreten.

    Aram Radomski, geboren am 19. Februar 1963 in Neubrandenburg, und Siegbert Schefke, geboren am 21. Februar 1959 in Eberswalde, lernten sich 1987 in der Umwelt-Bibliothek der Zionsgemeinde in Ost-Berlin kennen. Beide waren schon vorher aus verschiedenen Gründen in Konflikt mit den Behörden der DDR geraten und hatten begonnen, als Fotografen und Kameramänner die Zustände in der DDR zu dokumentieren. Von Umweltzerstörung über den Verfall der Dörfer und Städte bis hin zu Fällen von politischer Verfolgung von Oppositionellen und Künstlern. Beide, obwohl sie unter Beobachtung der Staatssicherheit standen und Verhaftung drohte, arbeiteten subversiv mit Medien in der Bundesrepublik. [weiterlesen]

  • Die Ausstellung wird auf dem öffentlich zugänglichen Platz des ehemaligen Kirchenschiffs St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60 in Hamburg) zu sehen sein. Sie lädt zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg und der Hoffnung auf Frieden ein, indem sie verschiedene Facetten auch jenseits von Waffeneinsätzen beleuchtet: „Gezeigt werden Fotografien, die das Erleben von Menschen in Extremsituationen dokumentieren und berührende Einblicke in Momente der Erschütterung, des Wartens, der Hoffnung und des Wiederaufbaus geben. Unabhängig von den verschiedenen Hintergründen der Konflikte steht dabei der universelle Charakter der Auswirkungen von Krieg auf den Menschen im Mittelpunkt“, so die Agentur Focus, die gemeinsam mit dem Mahnmal St. Nikolai die Außenausstellung 'Zwischen Krieg und Hoffnung' organisiert. [weiterlesen]

  • „Ich begegne den Menschen vor meiner Kamera auf Augenhöhe und bringe mich selbst aktiv ein. So kann es passieren, dass ich mit einem Politiker über unsere gemeinsame Liebe zu 80er-Jahre Actionfilmen plaudere, oder auch mal eine ganz persönliche Frage stelle, die mir bspw. beim Lesen von Interviews in den Sinn kommt, um Nähe aufzubauen. Manchmal reicht auch eine ganz banale Frage, wie »Was gab's denn heute zum Mittag?« – etwas Alltägliches, das uns alle verbindet. Genau diese kleinen, unerwarteten Gespräche helfen, eine vertraute Atmosphäre zu schaffen“, so Henning Kretschmer, neuer Fotograf bei laif, auf die Frage, wie er es als Portrait-Fotograf schafft, dass sich Menschen vor der Kamera wohlfühlen?

    Der in Hamburg lebende freiberufliche Fotograf studierte an der HAW Hamburg Kommunikationsdesign und portraitiert Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur für Redaktionen wie Die Zeit, Der Spiegel und Stern sowie Agenturen und Unternehmen.

    Sein Portfolio bei laif: [weiterlesen]
  • Am 29. April 2025 veranstaltet der BVPA ein praxisorientiertes Webinar zur Verwendung von Alt-Texten (kurz für Alternativtext) zur Zugänglichmachung von Bildinhalten für blinde und sehbehinderte Menschen. Bildbeispiele werden durchgespielt und Guidelines zur Textform vorgestellt. Hintergrund ist das Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes.

    Am 28. Juni 2025 tritt das BFSG in Kraft. Es gilt für den B2C-Bereich und regelt die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen, die von Verbrauchern genutzt werden. Webseiten, Apps und andere digitale Produkte der betroffenen Unternehmen müssen künftig auch für Menschen mit Behinderung ohne zusätzliche Erschwernisse nutzbar sein. So können die visuellen Inhalte in Textform von Screenreadern oder Braillezeilen für blinde oder sehbehinderte Menschen ausgegeben werden. Zusätzlich sind Alt-Texte ein Element für die Suchmaschinenoptimierung. [weiterlesen]