Libanon, Kuwait, das ehemalige Jugoslawien, der Irak und das Westjordanland - Orte, die von Konflikten geprägt sind, stehen oft im Mittelpunkt der Arbeit von Sophie Ristelhueber. Ein wiederkehrendes Thema in ihrer fotografischen Praxis ist, so die Veranstalter, „der ewige Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung, gefolgt von Erneuerung“.
Sophie Ristelhueber wurde 1949 in Paris geboren, wo sie noch immer lebt und arbeitet. Sie studierte Literatur an der Sorbonne, wobei sie sich auf die literarische Bewegung le nouveau roman - der neue Roman - konzentrierte, die traditionelle Erzählstrukturen durch fragmentiertes Erzählen und die Betonung von Details in Frage stellte. Diese Regeln haben auch Ristelhuebers fotografische Praxis beeinflusst, in der sie eher Spuren und Details hervorhebt als das eigentliche Ereignis abzubilden.
Die Hasselblad Foundation wählte die Fotografin als Siegerin des diesjährigen Award aus, der mit 2.000.000 Schwedischen Kronen (183.000 Euro), einer Goldmedaille… [weiterlesen]