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  • Vor 50 Jahren wurde der Deutsche Fotobuchpreis gegründet: Ein würdiger Anlass für eine Jubiläumsschau. Eine große Ausstellung auf 400 Quadratmetern widmet sich der Geschichte und Gegenwart des Fotobuchs mit einer Präsentation aller Preisträger der Jahre 2017 bis 2024. Rund 500 ausgezeichnete Fotobücher aus den vergangenen acht Jahren sind in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel in Regensburg zu sehen.

    Diese Preisträger-Jahrgänge sind der Grundstein für das Fotobuchpreis-Archiv, das anschließend an die Ausstellung in die Staatliche Bibliothek Regensburg einsortiert wird. Viele namhafte Fotobuch-Verlage und Fotokünstler sind dabei.

    Am Samstag, den 22. November 2025, findet in der Städtischen Galerie nicht nur die Preisverleihung des Deutschen Fotobuchpreises 2025 statt, sondern auch die Geburtstagsfeier zu 50 Jahre Deutscher Fotobuchpreis.

    Die Ausstellung ist vom 20. November 2025 bis zum 1. Februar 2026 in der Bertoldstraße 9, 93047 Regensburg zu sehen. [weiterlesen]

  • „Dicht gedrängt am Tresen sitzen, Ellenbogen an Ellenbogen - diese räumliche Enge trägt die Kneipe im Namen. Denn "kneipen" bedeutet so viel wie zusammendrücken (und ist deshalb auch mit dem Kneifen verwandt). In Hafenstädten fungiert die Kneipe als Jobbörse für Seeleute. Im 19. und 20. Jahrhundert ist die Kneipe in den wachsenden Großstädten ein zentraler Treffpunkt für Arbeiter*innen. Diese wohnen oft in extrem beengten Verhältnissen, in der Kneipe können sie sich nach Feierabend treffen - und sich organisieren. Von 1878 bis 1890 sind sozialistische, sozialdemokratische und kommunistische Vereine und Parteien verboten. Die Kneipe ist in dieser Zeit ein zentraler politischer Ort.“

    So leitet die Deutsche Digitale Bibliothek ihr Dossier zum Kulturerbe Kneipe ein. Sehenswert!: deutsche-digitale-bibliothek.d…erse?pk_campaign=nl-nov25


    Bild: Arbeiterkneipe "Hackepeter", Dimitroffstraße, Berlin-Prenzlauer Berg (1989) Fotografie: Harald Hauswald, Deutsche Fotothek [weiterlesen]

  • Was seine Person betrifft hält sich Dirk John eher bedeckt. Er bezeichnet sich als „Kind des Ruhrgebiets in NRW, wo ihn eindrucksvolle Industriedenkmäler und begehbare Halden“ inspiriert haben. Doch wenn ich das Portfolio des neuen Huber images-Fotografen betrachte, so sehe ich viel eher einen Reise- und Naturfotografen am Werk. huber-images.de/view/lightbox/106419

    Bild oben: Marienbad, Neue Kolonnade
    Bild unten: Lanzarote, Küste von Los Hervideros [weiterlesen]
  • Dieser Abend am Mittwoch, 26.11.2025, ab 18:15 gewährt einen exklusiven Einblick in die Arbeit hinter den Museumskulissen. Géraldine Feller, Registrarin und Alessandra Nappo, Sammlungskuratorin zeigen, wie Fotografien ihren Weg vom Depot in den Ausstellungsraum finden und geben Einblicke in die Techniken und Trägermaterialien der Sammlung. Die Veranstaltung findet auf Deutsch im Rahmen der Ausstellung (Mit)einander – Kara Springer und die Sammlung des Fotomuseum Winterthur statt.

    Fotomuseum Winterthur
    Grüzenstrasse 44 + 45
    CH-8400 Winterthur [weiterlesen]

  • Julia Steinigeweg ist als neue Portrait-Fotografin bei laif mit an Bord. können. Sie studierte Kommunikationsdesign an der HAW Hamburg sowie Germanistik, Pädagogik und Kunst an der Universität Hamburg und der HfbK Hamburg. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Berlin und arbeitet für renommierte Magazine und Zeitungen wie Der Spiegel, Monopol und Die Zeit.

    Sie selbst sagte in einem Gespräch mit der Bildagentur zu ihrer Arbeit: „Im Studium habe ich mich zum ersten Mal mit den klassischen Portraitfotograf:innen beschäftigt. Mein Professor Vincent Kohlbecher an der HAW hat mir gezeigt, dass der Mensch bei sich selbst ankommen muss, damit der Betrachtende des Bildes in direkten Kontakt zur abgebildeten Person kommen kann. Dazu muss die Fotograf:in unsichtbar werden und sich zurückziehen.

    Zwischendurch habe ich das Gefühl, dass mich meine Portraits langweilen, weil so wenig passiert. Dann gefällt es mir wieder, weil es mich an diese Momente der Kontemplation… [weiterlesen]

  • Die von Viviane Esders einberufene Jury hat den Viviane Esders-Preis 2025 an die deutsche Fotografin Dörte Eißfeldt – 1950 in Hamburg geboren - verliehen. Sie erhält ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro, während die beiden anderen Finalisten, Oleksandr Suprun und Bohdan Holomíček, jeweils 5.000 Euro erhalten. Die Jury entschied sich dafür, eine künstlerische Praxis zu würdigen, die sich über mehr als vierzig Jahre erstreckt und sich durch ihre Kohärenz, Poesie und tiefe Reflexion über das Medium Fotografie auszeichnet – Eigenschaften, die die Jury an Dörte Eißfeldts Werk besonders faszinierten.

    In diesem Jahr gingen 222 Bewerbungen aus 25 europäischen Ländern ein, darunter 32 % von Fotografinnen und 68 % von Fotografen.
    Eine Würdigung der Fotografin und ihr Portfolio sieht man hier: prixvivianeesders.com/2025/06/…5-dorte-eisfeldt/?lang=en


    Bild oben: [weiterlesen]
  • Der BVPA lädt am 27. November 2025 zu einem Webinar zum Thema Fotografierverbot aus Eigentumsrecht ein. RA Prof. Dr. Christian Donle erläutert, welche rechtlichen Grenzen Eigentümer für Foto- und Videoaufnahmen setzen dürfen – und was das für professionelle Bild-/Videoanbieter und -nutzer in der Praxis bedeutet.

    Ob im Hof eines Schlosses, in Sakralbauten oder entlang von Strandpromenaden – immer häufiger untersagen Eigentümer das Fotografieren oder die kommerzielle Nutzung von Aufnahmen. Grundlage ist dabei das Eigentums- bzw. Hausrecht, das es den Besitzern ermöglicht, den Zugang zu Grundstücken oder Gebäuden zu kontrollieren und Bedingungen für Foto- oder Filmaufnahmen festzulegen. Für Content-Anbieter und -Nutzer aus Medien, Werbung oder Film kann dies erhebliche Auswirkungen auf ihre Arbeit und Vermarktungsprozesse haben.

    In den vergangenen Jahren haben mehrere Gerichtsentscheidungen die Reichweite solcher Fotografierverbote verdeutlicht. Bekannt ist etwa der Streit um Aufnahmen… [weiterlesen]


  • Die namibische Fotografin Margaret Courtney-Clarke setzt sich mit ihren klaren, manchmal surrealen Bildern mit der extremen Dürre in ihrem Heimatland Namibia und deren sozialen und politischen Folgen auseinander. Ihre Langzeitdokumentation “Geographies of Drought” ist vom 15. November 2025 bis 5. Juli 2026 in ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen. Es ist das Porträt eines Landes, in dem der existenzgefährdende Wassermangel in vielerlei Hinsicht das Leben und den Alltag der Menschen bestimmt.

    Namibia gehört zu den trockensten Regionen der Erde, bereits mehrfach hat die namibische Regierung in den letzten Jahren den Notstand ausgerufen. Die ständige Wasserknappheit ist einer der Gründe, dass Namibia trotz umfangreicher Bodenschätze von großer sozialer Ungleichheit geprägt ist und weite Teile der Bevölkerung als arm gelten.

    Margret Courtney-Clarke, geboren1949) lebt und arbeitet in Swakopmund/Namibia. Viele ihrer Foto-Dokumentationen erregten… [weiterlesen]